Wie der Name bereits verrät, ist neben dem Klang der Harfe die Dunkelheit das zweite wesentliche Element von HARP IN THE DARK. Nach dem Löschen des Lichts breitet sich augenblicklich eine sanfte Ruhe aus, die das Publikum direkt umschließt.
Als Zuhörer wird man unsichtbar für die anderen, die anderen werden unsichtbar für einen selbst. Nur die von einer einzigen Lichtquelle beleuchteten Hände der Harfenistin und das dadurch entstehende Schattenspiel sorgen auf geheimnisvolle Art für visuelle Reize. Sobald das Dunkel des Raumes von den zauberhaft vielfältigen Klängen der Harfe erfüllt wird, wird man als Zuhörer auf eine gänzlich andere und wahrhaftigere Ebene des Zuhörens gehoben: man fühlt die Musik.
Minimalistische bis klangreiche Kompositionen von der Renaissance bis zur Moderne lassen eine stimmungsvoll mystische Atmosphäre entstehen, die, verstärkt durch die Akustik, eine einzigartige Verbindung zwischen Musik und Raum herstellt. Weite und Höhe des Raumes lassen sich jetzt nur mehr erahnen.
Abseits der reizüberfluteten Außenwelt führt die Musik in vollkommener Dunkelheit das Publikum für rund eine Stunde auch auf eine Reise zu sich selbst. HARP IN THE DARK ist daher mehr als nur ein Harfenkonzert. Die sanften Klänge öffnen den Weg zu einer anderen Welt. Mit Worten lässt sich dieses Klangerlebnis daher nur schwer beschreiben. Es muss erlebt werden!
Eva-Maria Wallisch’s Idee, ein Konzert in völliger Dunkelheit zu inszenieren, geht zurück auf das Jahr 2011. In diesem Jahr nahm die Musikerin selbst an einem Orgelkurs im niederösterreichischen Stift Altenburg teil. Mit im Gepäck war bei diesem musikalischen Ausflug natürlich auch ihre Böhmische Hakenharfe.
Eines Abends, nach einer ihrer spätabendlichen Übestunden, stand Eva-Maria Wallisch auf der Orgelempore und blickte in das vor ihr liegende Dunkel des Kirchenschiffs. Fasziniert von der Ruhe und der scheinbar grenzenlosen Weite des dunklen Raumes vor ihr, kam in diesem Moment der Wunsch in ihr auf, nicht nur die Orgel, sondern auch ihre Harfe in dieser Atmosphäre erklingen zu lassen. Kurze Zeit später war es soweit. Eva-Maria Wallisch spielte, nur im Beisein ihrer Orgellehrerin Judith Velisek, erstmals ihre Harfe in völliger Dunkelheit. Das zutiefst beeindruckende Zusammenwirken vom Klang der Harfe, der Dunkelheit und Ruhe des Raumes machte diese Nacht für die Harfenistin zu einem einzigartigen und beinahe magisch anmutenden Erlebnis. Dieses wollte sie schließlich auch mit ihrem Publikum teilen.
HARP IN THE DARK – die Idee für eine gänzlich neue Art des Konzerts erwachte zum Leben.
Doch es wollten noch einige Hürden und Steine, die das Leben so manchmal in den Weg legt, überwunden werden, bis Eva-Maria Wallisch dieses besondere Konzerterlebnis auch der Öffentlichkeit zugänglich machen konnte. Im Sommer 2018 bekam HARP IN THE DARK schließlich seinen Namen. Seither begeistert Eva-Maria Wallisch ihr Publikum mit diesem vollkommen neuen und äußerst persönlichen Klangkonzept, das ihr bis heute ganz besonders am Herzen liegt.
Der Harfenistin Eva-Maria Wallisch wurde die Liebe zur Musik bereits in die Wiege gelegt. Aus einer Musikerfamilie stammend, konnte sie ihre Musikalität und Kreativität schon von Kindesbeinen an auf den unterschiedlichsten Instrumenten zum Ausdruck bringen.
Ihr Weg führte die in Wien und Niederösterreich aufgewachsene heutige Berufsmusikerin dabei über das Klavier, die Violine, die Blockflöte, das Akkordeon und die Gitarre schließlich zu jenem vielsaitigen Instrument, dessen Charakter ihrer Persönlichkeit und Sensibilität am besten entspricht: der Harfe.
Schon bald war klar, dass sie dieses eindrucksvolle Instrument zu ihrem Beruf machen wollte. Beim Studium der Konzertharfe an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien konnte die Musikerin ihre künstlerischen Fähigkeiten noch weiter vertiefen und verfeinern.
Seither begeistert die Harfenistin im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit als Solistin, wie auch als Mitglied in verschiedenen Ensembles und Orchestern im In- und Ausland ihr Publikum. Außerdem unterstützt sie im Rahmen ihrer Tätigkeit als Instrumentalpädagogin auch angehende junge Musiker mit sehr großem Engagement auf ihrem künstlerisch-kreativen Weg.
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